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Sonne am Weingartsteig
Am Weingartsteig 14B
91301 Forchheim
www.sonne-weingartsteig.de

Terassenblick

Terassenblick

Eigentlich wollten wir auf dem Weg von München nach Wiesbaden lediglich einen kurzen Abstecher zum Pilzesammeln machen. Durch Zufall sind wir dabei auf das Restaurant gestoßen, das zunächst mit einem tollen Blick auf Forchheim überzeugt. Leider waren wir etwas spät – es war bereits 14 Uhr – dennoch mussten wir trotz schwach besuchter Terasse zunächst eine Weile warten, bis wir die Karte bekamen und uns jemand Tischdekoration und Sitzkissen für die schlichte Kunststoffgarnitur vorbeibrachte. So unspektakulär wie der Service, so spektakulär erschien die Karte: “Duo von Steinbeißer und galizischen Flusskrebs an Hummerschaum mit Zuckerschotenragout und Kräuterreis”, “Jakobsmuscheln auf grünem Spargelragout und Vanille Fleur de Sel” standen da einträchtig neben bayrischer Brotzeit und Matjes Hausfrauen Art. Sehr eigenwillig, dennoch interessant und anregend, und die Portionen auf den anderen Tellern sahen auch schon sehr ansprechend aus.

So lange, bis es ans Bestellen ging… die Brotzeiten gebe es leider erst ab 16:30 – das ist nur leider 50% der Speisenauswahl und aus der Karte nicht zu erkennen. Also nochmal eine Runde durch die Karte… “Der Grillteller ist leider ohne Rind … Rind ist aus, heute Mittag war hier alles voll .. oh, und damit gibt’s natürlich auch kein Rumpsteak mehr, wie gesagt, Rind ist aus”. Ok, das kann mal passieren… “Und Bratkartoffeln und Kartoffelsalat sind auch aus, aber frischer Fisch ist noch da.” Hmm, so ein frischer Saibling ist sicherlich etwas Leckeres, nur hatte ich da gerade keine Lust drauf – also erneut durch die Karte … warum gibt man dann die Brotzeitkarte nicht mal früher frei? Leider ist uns dieses tolle Argument auch erst später eingefallen …

Jakobsmuscheln

Jakobsmuscheln

Nach einigem suchen, stöbern und diskutieren entschieden wir uns für die Jakobsmuscheln, Saiblingstatar mit frischen Blattsalaten, Matjes Hausfrauen Art und kleines Wiener Schnitzel mit Pommes Frites (Bratkartoffeln waren ja aus….). Dann war erst mal wieder eine ganze Weile Warten angesagt – aber das kann ja durchaus auch ein gutes Zeichen sein. Lautes Geklopfe aus der Küche verriet uns, dass zumindest das Schnitzel offensichtlich frisch zubereitet wurde und es ist wirklich schön zu sehen, wenn der Koch aus dem Küchenanbau stürzt und aus dem eigenen Kräutergarten die Kräuter frisch vom Stengel holt!

Das Essen wurde dann auch den Erwartungen voll gerecht – Jakobsmuscheln und Tatar waren exzellent und fein abgeschmeckt, der Hering frisch und mit hervorragenden Butterkartoffeln und das Wiener saftig und knusprig. Für insgesamt 34€ incl. zwei großen Weinschorlen ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis, lediglich der Service könnte noch einen Zahn zulegen, aber vielleicht haben wir ja auch nur einen schlechten Tag erwischt.

Prädikat: empfehlenswert, wenn man Zeit und Geduld hat

Categories: Fastfood, Reisen

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